Tariflicher Schutz für BA-Studierende

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23.10.2008 Engagement von GBR und GJAV erfolgreich - Für BA-Studierende bei Bosch gilt ab sofort tariflicher Schutz

Der GJAV ist mit Unterstützung des GBR`s sowie der IG Metall Bezirksleitung
Baden-Württemberg gelungen, bei Bosch die tariflose Zeit für BA-Studierende zu beenden.
Die abgeschlossene Betriebsvereinbarung regelt die Gültigkeit des Manteltarifvertrages für Auszubildende auch für BA-Studierende. In den letzten Jahren wurden die BA-Vergütungen immer häufiger von den Tariferhöhungen abgekoppelt, was zu einem deutlichen Werteverlust bei den Vergütungen führte. Mit der neuen Vereinbarung ist sichergestellt, dass die bei Bosch zukünftig tätigen BA-Studierenden ebenfalls von Tariferhöhungen profitieren.
Zudem konnte die Verhandlungsgruppe durchsetzen, dass BA-Studierende eine gestaffelte kollektive Leistungszulage pro Studienjahr sowie eine betriebliche individuelle leistungsabhängige Zulage im 3. Studienjahr erhalten. Diese ist variabel und wird vor Beginn des 3. Studienjahres unter Berücksichtigung der Studienleistung festgelegt. Sie kann bis zu 30 % der monatlichen Vergütung im 3. Studienjahr betragen.
Damit konnte die bisher starre Haltung des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall aufgebrochen werden. Südwestmetall verweigert bisher anzuerkennen, dass die Tarifparteien zuständig sind für BA-Studierende. Peter Wolf, Vorsitzender der GJAV: "Weder wir noch die BA-Studierenden haben diese rigorose Position verstanden. Natürlich fallen BA-Studierende schon bisher unter Tarifverträge. Wir haben dies nun schriftlich fixiert. Es wird Zeit, dass Südwestmetall seine Haltung grundlegend aufgibt und schnellstens zur Realität zurückkehrt."

Auch der GBR-Vorsitzende Alfred Löckle sieht in der neuen Vereinbarung über die Tarifankopplung hinaus deutliche Vorteile für die BA-Studierenden:"Die monatlichen Belastungen durch Studiengebühren werden mit der Vergütungsregelung kompensiert" "

Die IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg wertet die Regelung ebenfalls als einen großen Erfolg der betrieblichen Interessenvertreter. Andreas Flach, zuständig für berufliche Bildung bei der IG Metall Bezirksleitung Baden Württemberg "Die Initiative und das Verhandlungsergebnis der Bosch-Kollegen haben ein richtungsweisendes Beispiel geschaffen. Darauf können wir aufbauen und Südwestmetall zeigen, dass die Uhren in den Betrieben anders ticken. Nicht Blockadepolitik ist angesagt, sondern konstruktive Problemlösung."

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Mit der neuen Vereinbarung haben BA-Sudenten bei Bosch zukünftig mehr Geld in der Tasche

Letzte Änderung: 19.07.2013